Marrakesch – eine Stadt, in der immer was los ist. In der es wuselig, belebt und ja auch manchmal sehr chaotisch ist. Einen großen, überraschenden Kontrast dazu gibt es in Marrakeschs wunderschönen Gärten: Sie zeigen eine völlig andere Seite der sonst so rastlosen Stadt. Beim Besuch dieser grünen Oasen ist sofort Ruhe und Entschleunigung zu spüren; fürs Auge und für alle anderen Sinne sind die Gärten ein Genuss. Für Ruhesuchende, für jeden Pflanzen-, Natur- und Schönheitsliebhaber, für Inspirationssuchende: ein Muss bei jedem Marrakesch-Aufenthalt.
Wir stellen Dir unsere Top 4 Gärten in Marrakesch vor, die du unbedingt besuchen solltest:
1. Der Garten des La Mamounia
Der La Mamounia Garten ist ein verstecktes Juwel in Marrakesch. Nicht viele Touristen wissen, dass man den Garten des berühmten Luxushotels La Mamounia umsonst betreten darf, ohne Gast des Hotels sein zu müssen. Der weit gestreckte Gartenbereich, der mehr als acht Hektar groß ist, bietet einen tollen Blick Richtung Medina, der Koutubia Moschee und bei guter Sicht sogar auf das Atlasgebirge. Der Park ist bestückt mit hunderten von Olivenbäumen, Kakteen, Orangen und Zitronenbäume und vielem mehr. Dieser magische Ort lädt zu ausschweifenden Spaziergängen ein!
2. Der geheime Garten / Le Jardin Secret
Inmitten der Altstadt von Marrakesch überrascht dieser hinter einer großen Flügeltür verborgene Garten als grüne Idylle, die auf 400 Jahre Geschichte unter der Saadier-Dynastie zurückblickt. Er ist ein wunderbarer Ort, um auf wunderschön gefliesten Wegen zu schlendern und den Garten als Rückzugsort zu genießen. Der Garten ist sorgfältig angelegt und folgt strengen geometrischen Regeln, die für Muslime eine Metapher des Himmels sind und auf die Überlegenheit des Menschen über die wilde Natur hinweisen.
3. Die Menara Gärten
Die Menara Gärten befinden sich ca. 3 km entfernt von der Medina. Dieser historische Olivenhain ist Teil des UNESCO-Welterbes und bezieht sein Wasser noch immer aus dem rund 40 km entfernten Atlasgebirge. Die Menara Gärten sind ein Ort der Ruhe, an dem man dem bunten Treiben von Marrakesch entfliehen und den Blick auf weitläufige Olivenbaumreihen genießen kann. Vor allem der schöne Steinpavillon, hinter dem man bei klarer Sicht die schneebedeckten Gipfel der Atlasberge erblicken kann, bietet ein beliebtes Fotomotiv. Die Einheimischen lieben den Olivenhain und kommen am Wochenende zum Picknicken in die Gärten.
4. Le Jardin Majorelle
Der Jardin Majorelle ist mit Abstand der berühmteste Garten von Marrakesch. 1923 von Jacques Majorelle gegründet und als Atelier genutzt, wurde er 1980 vom berühmten Modedesigner Yves Saint Laurent und seinem Partner Pierre Bergé nach Jahren der Vernachlässigung erworben und anschließend in seinem ursprünglichen Glanz restauriert. Seitdem strömen jährlich hunderttausende Besucher in den Garten und erfreuen sich an den majestätischen Sukkulenten, zahlreichen Wasserbecken und dem berühmten kobaltblauen Pavillon. Auch ein Besuch im Musée Berbère nebenan lohnt sich. Neben dem Garten gibt es ein großes Yves Saint-Laurent-Museum, welches mehrere tausend Kleidungsstücke und Zeichnungen aus der persönlichen Sammlung von Yves Saint Laurent zeigt.