Marrakech – Perle des Südens

Koutoubia Mosque Marrakech sunset_Source NOSADE

Wer in Marrakech ankommt, wird in die Arme genommen wie ein verlorener Sohn! Die Luft ist wie Seide und die Geräusche und Düfte, die darin in langen Fäden eingewebt sind, berauschen die Sinne.
Man kommt kaum zu sich in diesem Meer aus brodelndem Leben, geschäftigem Handeln, lautem Rufen und fiebrigem, immer währendem und nie enden wollendem Kreis aus kochendem Leben.

Lässt man sich durch die Eingeweide der Medina treiben, entdeckt man wahre Schätze. Gewürze, Düfte, Kunsthandwerk, Teppiche, Schmuck. Zwischen den Verkaufshöhlen befinden sich immer wieder kleine Läden, in denen frisches Obst, Fladenbrot und herrliche Fleischspieße angeboten werden und wieder dazwischen bieten Bauern ihr Gemüse an, das herrlich leuchtend förmlich in Auge und Hand springt. Die ganze Stadt ist ein dampfender Kessel, in dem getrommelt und gesungen wird, wo es Schlangenbeschwörer und Geschichtenerzähler gibt und nur in den ganz kleinen Gassen Ruhe und Kühle herrschen. In Marrakech ist es trotz seiner Fremdartigkeit und Faszination einfach, sich zuhause zu fühlen. Das Leben hier nimmt seinen Lauf nach Regeln, die uns Europäern zwar fremd sind, sich aber sofort erschließen, lässt man sich auf Handel, wildes Gestikulieren und offenherziges Kommunizieren ein. Es ist eine wahre Freude, diesen Menschen zu begegnen, in denen so viel Herzlichkeit und kindliche Großherzigkeit wohnen.

 

In Marrakech beherrschen Farben das Straßenbild. Bunte Tücher, flammende Orangen an zahllosen Ständen, getrocknete Datteln, Feigen, Aprikosen und vieles mehr schütten hier ihren Zauber in einer wahren Brandung von Eindrücken über den Reisenden, der staunend und lauschend immer wieder stehen bleibt, um die vielen neuen Bilder in sich aufnehmen zu können. Die lauten Rufe der Händler nehmen niemals ein Ende und selbst die Nacht ist in dieser Stadt dem Leben gewidmet. Die Trommeln auf dem großen Platz Djemaa el Fna fliegen wie große Vögel durch die Dunkelheit und erreichen die ganze Medina mit ihrem wilden, lebenshungrigem Gesang. Wohin man sich auch wendet – überall herrschen buntes Treiben und der endlose Faden einer gierigen Freude am Leben nimmt hier kein Ende.

Am besten ist es, man setzt sich in eines der zahllosen kleinen Restaurants, die sich hier aneinander reihen wie die Perlen an einer Kette, bestellt sich den köstlichen Minztee, den es hierzulande gibt und lässt das ganze wilde brodelnde Leben an sich vorbei ziehen, genießt und schaut und staunt über die unerschöpflichen Wunder, die diese Stadt ausspuckt und vor dem Besucher ausbreitet wie ein Teppichhändler seine Waren.

Marrakesch – „Perle des Südens“! Keine andere Stadt verdient diesen Namen mehr!

 

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