Studio KO’s Yves Saint Laurent Museum Marrakech eröffnet

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Seit Oktober 2017 ist Marrakesch um eine Sehenswürdigkeit reicher: mit dem 4000 Quadratmeter umfassenden „Studio Ko“ schufen die Architekten Karl Fournier und Oliver Marty einen wunderschönen Ort für das Yves Saint Laurent Museum, das nur einen Steinwurf entfernt von dem berühmten Garten Jardin Majorelle liegt, in dem auch die Asche des berühmten französischen Designers verstreut ist.
Ebenso wie das pure und weltweit bekannte Logo des Designers YSL zeigt das Studio Ko schlicht und klar die Gegensätzlichkeit von Kurven und Linien, in dessen Innenraum das Leben und Werk Yves Saint Laurents eindrücklich präsentiert wird.

 
Die Fassade des Studio Ko besteht aus Granit und Ziegelstein und erleuchtet je nach Tageszeit in Rosa und Rot, der Eingangsbereich erstrahlt in Blau und Gelb, in dem streifenartige Lichtbrunnen die Sonnenstrahlen einfangen. Das erinnert an die bunten Stickereien auf den Kreationen von Yves Saint Laurent, zu denen ihn die Stadt Marrakesch mit ihren Einwohnern in ihren rosafarbenen, blauen, grünen und violetten Kaftanen inspirierte.

Rund 100 Kreationen werden in der Dauerausstellung gezeigt, darunter die international bekannten schwarzen Ensembles, die Yves Saint Laurent in den ersten Jahren seiner Karriere entworfen hat – so auch sein Damen-Smoking, mit dem er diverse Konventionen auf den Kopf gestellt hat. Hauptsächlich aber werden Kleider präsentiert, die zeigen, wie das Leben in der Roten Stadt Marrakesch den Designer inspiriert hat: Roben in Gelb, Rot, Blau, Pink, Fuchsia, Orange, Goldlamé-Blusen, Haremshosen, Djellabas mit Goldborte, die alle nach Yves Saint Laurents erstem Aufenthalt 1966 in Marrakesch entstanden.

Marrakesch war von 1966 bis zu seinem Tod 2008 Yves Saint Laurents Ersatzheimat und Rückzugsort vom hektischen Modegeschäft. In einem Interview mit „Paris Match“ sagte er: „Den Wagemut, den ich seitdem an den Tag lege, verdanke ich der Schamlosigkeit der Mischungen und dem Feuer der Erfindungskraft dieses Landes.“ Es heißt, Yves Saint Laurent sei nirgends kreativer gewesen als in Marrakesch.

Damit sei das neue Yves-Saint-Laurent-Museum in Marrakesch nicht nur dem Werk des Modeschöpfers gewidmet, sondern auch ein Stück weit dem Land Marokko und der islamischen Kunst, schreibt das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

15 Millionen Euro kostete der Bau, der neben dem Jardin Majorelle in der nach dem 2008 verstorbenen Modeschöpfer benannten Straße liegt. Den Garten Jardin Majorelle hatte Yves Saint Laurent gemeinsam mit seinem Lebensgefährten und Geschäftspartner Pierre Bergé 1980 gekauft und vor dem Verfall gerettet. Der Kontrast des Grüns aus über 300 Pflanzengattungen und dem berühmten Königsblau dient weltweit als Fotomotiv, zieht der Garten doch heute jährlich bis zu 800.000 Besucher an.

 
Im Vorwort des Museumsführers schrieb Pierre Bergé, dass das Werk Yves Saint Laurents Marokko viel verdanke, weshalb es ganz normal sei, dass in Marrakesch ein solches Museum entstehe.

Über das, was normal ist, mag jeder selbst entscheiden. Wir jedenfalls teilen ähnliche Faszinationen für Marokko und Marrakesch und empfehlen auf jeden Fall einen Besuch dieser beiden für uns besonderen und inspirierenden Orte!

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