Von allen Städten Marokko’s reist es sich aus Marrakesch am besten in die Wüste an.
Marrakesch ist als Ausgangspunkt die Stadt in Marokko, in der man sich am besten akklimatisieren kann. Weil sie so schön ist. So märchenhaft, bunt, mystisch und weil in den ruhigen Innenhöfen der Riads wahrhaftige Ruheoasen zu finden sind, die einem das Ankommen im so andersartig seltsamen Marokko zu erleichtern scheinen.
Die Anreise in die Wüste, genauer gesagt nach Merzouga, kann mit öffentlichen Bussen erfolgen. Mit einem Mietwagen oder einem persönlichen Fahrer lässt sich der Weg individueller für diejenigen gestalten, die auf der circa 560 Kilometer langen Strecke von Marrakesch nach Merzouga, einem der Tore in den Erg Chebbi, gerne noch etwas mehr in den Genuss von Land, Leuten und Kultur kommen möchten.
Von Marrakesch aus fährt man etwa eine Stunde bis in den Hohen Atlas und drei weitere, um ihn zu überqueren. Täler, Schluchten und bewaldete Berghänge, Felder, Bäche und Wasserfälle, eine Vielzahl von Farben und alte Berber-Dörfer, die in Felsen gebaut sind, tragen dazu bei, dass die Zeit beim Überqueren des Gebirges wie im Flug vergeht. Auf der anderen Seite angekommen ist schnell spürbar, dass die Berge Welten trennen: andere Natur, andere Farben, anderes Licht und andere Gerüche ereilen einen – und die berühmte Straße der Kasbahs beginnt.
Kasbahs sind eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Berber-Kunst und in ihrer Bauart einzigartig. Auf der Reise von Marrakesch nach Merzouga bietet es sich an, einen ersten Stopp in Aït Ben Haddou zu machen, einer befestigten Stadt (ksar), der als gesamter Ortskern UNESCO-Weltkulturerbe ist, bevor sich in Ouarzazate, dem Tor zur Sahara, die erste Kasbah von Taourirt, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe, besichtigen lässt. Auf der Weiterfahrt Richtung Agdz im Südosten finden sich weitere zahlreiche, schmuckhafte Kasbahs. Auch das Draa-Tal beginnt und mit ihm einer der wohl malerischten Flüsse der Welt, an dem sich von der Wüste gesäumte Oasen reihen: Dattelpalmen-Oasen, wilde Rosen, paradiesische Agrarkultur. Weiter geht’s Richtung N’Kob, das alleine 52 Kasbahs umfasst und berühmt ist für seinen traumhaften Palmengarten, über Rissani nach Merzouga.
Auf dem Rückweg geht es von Merzouga zunächst nach Tinghir, eine von einer eindrucksvollen Kasbah überragten Stadt. Sie ist außerdem ein guter Ausgangspunkt für einen Abstecher in die Todra-Schlucht, die imposant hohe Felswände von bis zu 300 Metern Höhe bestaunen lässt. Von hier geht es weiter über Boumalne mit der Kasbah von Zizzarouine und dem Dades-Tal, das auch „Tal der tausend Kasbahs“ genannt wird, nach Kalaat M’Gouna, wo das Dades-Tal zum „Tal der Rosen“ wird. Alles ist Pink; begehrte, nach Rosen duftende Kosmetika, Seifen, Öle, Tees, Kerzen und Räucherstäbchen geben diesem Ort ein unverkennliches Bild. Über Ouarzazate, dem „Hollywood von Marokko“, wo unter anderem Filme oder Filmausschnitte von „Der englische Patient“, „Gladiator“, „Troja“, „Alexander“ gedreht wurden, geht es über den Hohen Atlas zurück nach Marrakesch.
Busse verkehren täglich von Marrakesch nach Merzouga (SUPRATOURS) und von Marrakesch nach Rissani (CTM). Beide halten in verschiedenen Dörfern, zum Teil sogar in den oben genannten.
Ein Leihauto kann am besten am Flughafen von Marrakesch bei allen gängigen Anbietern von Leihwägen gemietet werden.
Ein privater Fahrer inklusive Wagen und individuell abgestimmter Tour ist über NOSADE buchbar.
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