Südöstlich des Atlasgebirges ändert sich das Klima Marokkos. Ein nicht mehr mediterranes Klima: Von Palmen gesäumte Straßen, Hitze und Trockenheit verraten, dass hier die Wüste anfängt – mit ihrer eigenen stillen Stimme. Unendlich ruhig, fast menschenleer und endlos weit finden sich im Süden des Landes nur wenige Siedlungen und noch weniger Städte.
Von den geschäftigen Städten der Küstenregionen durch Bergketten getrennt ist die marokkanische Wüste ganz anders als der Norden des Landes. Der Großteil der Sahara und auch der größte Teil der marokkanischen Wüste besteht aus sogenannten Hamadah – felsigen, kargen Plateaus mit wenig Sand. Die unbarmherzigen Winde verblasen hier jedes Sandkörnchen und lassen nur nackten Felsen und Geröll zurück.
Marokko verfügt über zwei große Gebiete, die dem entsprechen, was sich die meisten Europäer unter der Sahara vorstellen: Erg Chebbi und Erg Chigaga. Das arabische Wort Erg bedeutet „Dünenfeld“ und beschreibt weite, flache Wüstengebiete mit vom Wind aufgeworfenen Sanddünen und wenig oder gar keiner Vegetation.
Beide Ergs befinden sich im Süden Marokkos und sind umgeben von steinigen Hamadahs und beide bieten beeindruckend schön gezeichnete Sanddünen von bis zu 150m Höhe. Keine Reise nach Marokko, keine Reise nach Nordafrika ist denkbar, ohne einen Abstecher in die Sahara, so wie man sie hier findet. Wüste in ihrer reinsten Form! Ein schier endloses Meer von Sanddünen breitet sich aus wie ein wogender Ozean, während ein heißer Wind darüber streicht, spielerisch Wellen formt, Dünenketten kämmt und mit hungrigem Atem ständig neue Formen erschafft. Und genau wie der Ozean wird auch die Wüste in sich ständig wandelnder Form gehalten.
Am besten gelangt man von Marrakesch in die Wüste. Auf der circa 560 Kilometer langen Strecke nach Merzouga, einem der Tore in die Sahara, bleibt genug Zeit, sich einen Eindruck von Land & Leute zu verschaffen. Die Veränderung der Landschaft vom Gebirge hin zur Sahara lässt sich wunderbar beobachten.
Erg Chebbi ist die kleinere und auch bekanntere der beiden Sandwüsten, da sie schlicht und einfach leichter zu erreichen ist. Der Erg ist ca. 50km lang und 5-10km breit. Erg Chigaga dagegen ist mit 40km Länge und 15km Breite zwar etwas größer als Erg Chebbi, aber deutlich schwerer zu erreichen, weswegen sie allgemein als die Wildere und Ursprünglichere der beiden Ergs gilt.
Eine weitere wahre Magie entfaltet die Sahara bei Sonnenuntergang. Wenn sich der Tag dem Ende zuneigt und sich am Horizont ein einmaliges Farbspiel ereignet, entfaltet sich die ganze beruhigende und verzaubernde Kraft der Wüste. Sonnenuntergänge in der Sahara könnte man sich stundenlang ansehen.
Mit dem Ende des Sonnenuntergangs ist die Wüstenshow allerdings noch lange nicht vorbei. Bei klarem Wetter verliert man sich leicht im wunderschönen Sternenhimmel oder beim Zählen der Sternschnuppen. Der Klang der Stille in der nächtlichen Wüste rundet dieses Spektakel hervorragend ab und hallt noch lange nach.
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