Die Marokkanische Küche

Berber Tajine Traditional Moroccan Food_Source NOSADE

Allein der Gedanke an eine Tajine entlockt tiefe Seufzer und das Wasser läuft Dir im Mund zusammen, stellst Du Dir diesen herrlichen Tontopf mit seinem spitz zulaufenden Deckel, der über ein Holzkohle-Feuer gestellt wird, auch nur vor. Was darunter schmoren soll, ist Dir in dem Moment ziemlich gleich. Du überlässt es gerne dem Koch, der Huhn oder Hammel nimmt, Kaninchen oder Rind, süße Früchte wie Feigen oder leckeres frisches Gemüse. Zimt, Ingwer, Koriander, Schwarzkümmel, Fenchel, Sesam, Safran, Kurkuma, Thymian – die Düfte der verwendeten Gewürze wabern um Deine Sinne und malen Dir die Bilder der kulinarischen Einflüsse aus den verschiedensten Ländern, die sich in Marokko zu einer reichhaltigen und raffinierten Kunst heraus gebildet haben. Oh ja, die Marokkaner verstehen was vom Essen! Wenn du magst, bedienst Du Dich traditionsgemäß Deiner Hände, indem Du einfach ein Stück Fladenbrot zum Löffel werden lässt und gemeinsam mit Deinen Tischgenossen direkt aus der Schale isst.

Oder hättest Du doch lieber Couscous essen sollen? Ein gut zubereitetes Couscous, das ursprünglich aus der Berberküche stammt, ist ein Hochgenuss aus Hartweizengrieß, der in einem Sieb über einem Eintopf aus Hühnerfleisch, Lamm, Gemüse und Kichererbsen gedämpft wird. Serviert wird das Gericht in einer großen Schale, aus dem Dir ein Gemälde entgegen duftet.

Während du noch auf Deine Tajine wartest, erinnerst Du Dich auch an die Kefta, die Du vielleicht am Tag zuvor gehabt hast, wo Du an einem Straßenimbiss dem verlockenden Duft der kleinen Frikadellen aus Lammfleisch nicht widerstehen konntest. Du riechst wieder den Rauch des offenen Feuers, schmeckst den frischen Salat aus Tomaten, Zwiebeln und Kräutern und erinnerst Dich an das Geschick des Kochs, der Dir mit flinker Gewissenhaftigkeit und sicherem Können seine kleinen Schätze zubereitet hat.

In Marokko träumst Du irgendwie immer vom Essen. Du träumst von herrlich frischem Obst, das nach jeder Mahlzeit gereicht wird, von frischem Minztee – Du wirst nie wieder so viel Tee trinken wie in diesem Land – von dem köstlichen kleine Crepé, dem Baghrir, mit dem Dein Tag beginnt oder dem heißen Blätterteigfladen, den Du dick mit Honig beträufelt hast und der Dir schon beim ersten Bissen den ersten kulinarischen Höhenflug des Morgens bringt. Du träumst von Rosenyoghurt, von Mandelkeksen und Gazellenhörnchen, jenem unwiderstehlichen Dattelgebäck, das dem Paradies entsprungen sein muss.

BISMILLAH – im Namen Gottes

Endlich essen!

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